Wie arbeitet der Tox-Index?
- Textstruktur: Abschnitte und Sätze werden vorbereitet.
- Schutzfaktoren: Hinweise auf faire, deeskalierende Sprache werden erkannt und positiv vermerkt.
- Mustererkennung: Typische Streit-/Manipulationsmuster (z. B. Framing, Schein-Kausalität) werden markiert – mit Kurzbegründung.
- Kontext & Verstärker: Zusätzliche Hinweise (z. B. Ton, Zielgruppe, Verstärker) fließen in die Einschätzung ein.
- Ergebnisdarstellung: Analyseprotokoll (HTML) + Export (CSV/HTML). Der Mensch prüft und entscheidet.
Hinweis: Aktuell PoC. Einige Schritte sind noch manuell; der Faktencheck ist noch in der Entwicklung.
Was will der Tox-Index?
Der Tox-Index ist ein Analyse- und Reflexionswerkzeug zur systematischen Bewertung manipulativer Sprache. Er soll nicht entlarven, sondern sichtbar machen, wo Rhetorik bewusst verzerrt, spaltet oder verletzt.
Er richtet sich an Menschen und Institutionen, die sich aktiv für Transparenz, Diskursqualität und sprachliche Verantwortung einsetzen wollen.
Entwicklung & Methodik
Der Index basiert auf der systematischen Erfassung rhetorischer Muster, die typischerweise in aggressiver, emotionalisierender oder manipulativer Sprache auftreten. Diese Muster werden in einem strukturierten Kategoriensystem erfasst und bewertet.
Der Bewertungsansatz ist bewusst nachvollziehbar gehalten. Er verzichtet auf KI-basierte Urteile und arbeitet ausschließlich mit offen einsehbaren Heuristiken, Verstärkern und Prüfregeln.
Ethik & Verantwortung
Sprache wirkt. Sie beeinflusst Einstellungen, Konflikte und gesellschaftliche Entwicklungen. Der Tox-Index will zur Verantwortung im Ausdruck beitragen, ohne Zensur zu üben oder moralisch zu bewerten.
- Er bewertet Aussagen – nicht Personen.
- Er trifft keine finalen Urteile – sondern schafft Prüfstrukturen.
- Er lädt zur reflektierten Auseinandersetzung ein – nicht zur Empörung.
Grenzen des Systems
Der Tox-Index erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit oder Objektivität. Er bietet eine nachvollziehbare, strukturierte Orientierung – kein automatisiertes Urteil über Wahrheit oder Intention.
Er ist ein Werkzeug, kein Richter. Und wie jedes Werkzeug braucht er verantwortungsvolle Hände.